Geschichte des Haus Baumeister
- Gaststätte zur Krone -

Das beliebte Gasthaus im Zentrum von Lank hat eine lange Tradition. Ehemals war es Bäckerei, Haushaltswarengeschäft, Reinigung und Gaststätte zugleich. Nach der mündlichen Überlieferung soll die Wirtschaft den Namen „Zur Krone“ von einer Stammtischrunde erhalten haben, die hiermit ihre Königstreue zum Ausdruck bringen wollte, ohne den Republikanern aufzufallen.

Ursprünglich war das Gasthaus wesentlich kleiner und bestand nur aus dem heutigen Gastraum. Noch heute erkennt man die Außenfenster, die nun zum Saal hin geöffnet werden können. Die Theke befand sich vor dem heutigen Gesellschaftszimmer. Dieses wurde Ende des 19. Jahrhunderts im Fachwerkstil erbaut.

Ursprünglicher Gastraum


In den Jahren 1870 / 1871 wurde der Saal errichtet, damals bereits mit dem rautenförmigen Grundriss und mit einer Eingangstür von der Hauptstraße. Im Jahr 1958 wurde das Gasthaus vollständig umgebaut und erlangte seine heutige Form.

Das Gasthaus mit Saal von der Gonella-Str. Die heutige Saaltür wurde erst im Jahr 1958 errichtet, der damalige Eingang befand sich auf der Hauptstraße.


Seit 1974 befindet sich der gesamte Gebäude Komplex einschließlich des Wohn- und Geschäftshauses Hauptstr. 34 unter Denkmalschutz und wird in der Denkmalliste NRW geführt.

An den alten Namen „Zur Krone“ erinnern noch heute die Kronen in der Außenlampe und im Türgitter der Ecktür hin.

Die Postkarte der Gaststätte zur Krone – Baumeister in Lank


Die Postkarte der Gaststätte zur Krone stammt aus den 1960er Jahren  und wurde in einer Auflage von 1.000 Stück erstellt.  Sie ist noch heute bei eBay für 14, 80 Euro erhältlich. Die Karte zeigt im Uhrzeigersinn den Saal mit dem Fachwerkhaus und dem Eckeingang, das kleine Gesellschaftszimmer, den Gastraum mit Blick zur Gonella-Straße, den Blick auf die Saaltür mit Einblick zur Hauptstraße und zur Gonella-Straße. sowie den Saal mit gedeckten Tischen.

Der Saal um 1960

Der Saal war und ist heute noch der Veranstaltungsort vieler Feste. In den 50er und 60er Jahren des letzten Jahrhunderts wurden dort auch Fernsehübertragungen von Sportereignissen und Krimiserien, wie der Straßenfeger von Francis Durbridge „Das Halstuch“ gezeigt.







Das Eckzimmer und der Gastraum mit Ofen um 1960








Die Theke in den Jahren 1964 und 1970

Das obere Bild zeigt Anna Baumeister und ihren ältesten Sohn Peter Baumeister jun. Das rechte Bild entstand 1970 am letzten Abend vor der Übergabe der Gaststätte an die neuen Pächter Familie Roman Waniek.







Die Weinbrunnen-Feste des Männer Gesangsvereins Lank zählten zu einem Höhepunkt im Jahr. Diese wurden bis in das Jahr 1975 am 1. Wochenende im September gefeiert.


Auf dem oberen Bild sind die Wirtin Anna Baumeister und der ursprüngliche Verlauf der Hauptstraße einschließlich Telefonzelle und VW Käfer zu sehen.







Peter und Anna Baumeister vor dem Eingang Gonella-Str. um ca. 1934.
















Heilige Erstkommunion von Tochter Ingeborg im Jahr 1950 mit Vater Peter und Mutter Anna Baumeister

Der Eingang von der Gonella-Str. bestand schon  zur Gründerzeit und wird noch heute genutzt.













Die Römer zu Schützenfest 1935 in Lank

Dieses Bild zeigt eine Gruppe junger Männer in Römer Uniformen vor dem Haus Hauptstraße 34. Das Bild entstand zum Schützenfest 1935. Das angrenzende Fachwerkhaus ist kaum zu erkennen, da die Außenwände vollständig weiß gestrichen waren.